Sonderausstellung des Kreismuseums Osterburg läuft noch bis 1. September im Gebäude der ALS.
Das Kreismuseum Osterburg hat aus der Not eine Tugend gemacht. Im Gebäude der Abfallentsorgung Landkreis Stendal (ALS) Dienstleistungsgesellschaft präsentiert das Team um Leiter Florian Fischer noch bis zum 1. September die aktuelle Sonderausstellung „Eisenbahn-Geschichte in Osterburg“ anlässlich zweiter Jubiläen: Vor 175 Jahren ist Osterburg an das Eisenbahnnetz angeschlossen worden und vor 110 Jahren wurde eine Kleinbahn nach Deutsch-Pretzier eröffnet. Zu sehen ist das schon von weitem: Im großen Fenster des Gebäudes deutet ein Bahn-Signal darauf hin, dass dort etwas Besonderes wartet.
Während die eigenen Räumlichkeiten des Kreismuseums derzeit nicht nutzbar sind, zeigt die aktuelle Ausstellung eindrucksvoll, wie Museumsarbeit auch im Ausweichquartier funktioniert. Auf kleinstem Raum bietet die Sonderausstellung nicht nur zahlreiche Informationen für Eisenbahn-Fans oder gar -Kenner aus der Region (Fischer: „Zwei Herren haben sich einmal über drei Stunden hier aufgehalten und gefachsimpelt“), sondern auch jede Menge Erlebnisse für Jung und Alt. So bekommt jeder Besucher am Bahnschalter seine eigene Fahrkarte und kann etwas darüber erfahren, was die Löcher zu bedeuten haben. Weiterhin kann selbst Hand angelegt und ein Gleis demontiert werden. Nicht zuletzt zeigt die Ausstellung auch alte Telefon- und Morsetechnik, die in der Vergangenheit zur Verständigung genutzt wurde.
Die Sonderausstellung des Kreismuseums in Trägerschaft des Landkreises Stendal ist bis zum 1. September dienstags bis freitags jeweils von 13 bis 16 Uhr sowie nach Vereinbarung geöffnet. Sie richtet sich an Erwachsene und Kinder, für die ein Besuch ein tolles Ferien-Erlebnis sein kann.
Text/Bild Landkreis Stendal