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Kooperation zwischen der Verbandsgemeinde und der Hochschule Magdeburg-Stendal

Kitas sind Bildungseinrichtungen. Was dort geschieht, legt den Grundstein für die weitere Bildungsbiografie der Kinder. Die frühkindliche Bildung hat in den vergangenen Jahrzehnten enorm an Bedeutung gewonnen. Der „Förderungsauftrag“ der außerfamilialen Kindertagesbetreuung umfasst Erziehung, Bildung und Betreuung.

In den Jahren vor der Einschulung nehmen heute fast alle Kinder ein Betreuungsangebot wahr, und auch unter den jüngeren Kindern ist die Beteiligung stark gestiegen. Dabei geht es längst nicht mehr nur um die Frage der Betreuung von Kindern, während die Eltern arbeiten. Spätestens seit PISA ist Konsens: Betont wird häufig auch ein sozialpolitischer Auftrag der Kita. Durch eine möglichst frühzeitige Förderung sollen gerade auch Kinder aus sozial benachteiligten Familien bessere Bildungschancen bekommen. Diese Anforderungen in der Frühen Bildung führen zu immer komplexeren Herausforderungen im Arbeitsalltag der Mitarbeiter*innen der hiesigen Kindertageseinrichtungen

Forschungen zeigen, dass ein strukturierter Austausch, der auch inhaltlich begleitet ist, positive Effekte im Umgang mit diesen Herausforderungen zeigt und so begannen bereits 2020 die Planungen einer Kooperation zwischen der Hochschule Stendal-Magdeburg und der Verbandsgemeinde Arneburg-Goldbeck.

Vertreten durch ihr In-Institut, dem Kompetenzzentrum Frühe Bildung (KFB), nimmt die Hochschule, neben der ersten Mission „Forschung“ und der zweiten Mission „Lehre“, mit der so genannten „Third Mission“ ihre gesellschaftliche Verantwortung für die Region wahr. Ein wichtiger Bestandteil der dritten Mission sind die Transferleistungen von Hochschulen, zum Beispiel. in Form von Absolvent*innen, Wissen, Ideen sowie Praxiskooperationen und Technologien. Das 2012 gegründete KFB unterstützt mit Forschung, Beratung und Fortbildung die Kompetenz der Fachkräfte im Land, aber auch Träger und Entscheidungsträger*innen in Politik und Verwaltung. Sie bietet Kooperationsplattformen, die die Kompetenzen und Aktivitäten bündeln, um die knappen Ressourcen mit dem größtmöglichen Nutzen für die Menschen einzusetzen und das ganze Arbeitsfeld zu stärken, dazu gehört auch, bedarfsgerecht qualitätsfördernde Netzwerke zu initiieren und wissenschaftlich zu begleiten, so wie jetzt mit den Kindertageseinrichtungen der Verbandsgemeinde geplant ist.

Konkret handelt es sich um eine Anschubunterstützung bei der Etablierung eines pädagogischen Fachkreises. Die Aufgaben sind vielfältig, wie umfangreich, von der Erarbeitung von Lösungswegen für die Aufgaben der alltäglichen Herausforderungen, über die Planung gegenseitiger Hospitationen bis hin zu der Bearbeitung spezifischer Themenschwerpunkte (Inklusion, Konzeptionsarbeit, Digitalisierung) . Das KFB wird hierbei anfänglich die Planung und Durchführung des Fachkreises begleiten, sowie die Kontakte zu gewünschten Referent*innen herstellen und die Arbeit wissenschaftlich evaluieren. Münden soll die Zusammenarbeit in einen selbstorganisierten Arbeitskreis.

Der erste Arbeitskreis trat bereits am 11.02.2021, in einer Videokonferenz, zusammen. Weitere monatliche Treffen, beginnend im März 2021 sind vereinbart worden.

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