Inklusionsbeirat und Teilhabemanager beantworten wichtige Fragen.
Wie setzt sich der Kreistag des Landkreises Stendal für die Belange von Menschen mit Behinderung ein? Was wird im Landkreis für Barrierefreiheit und Inklusion getan? Welche Positionen vertreten die einzelnen Parteien im Kreistag? Zu diesen und weiteren Fragen lädt der Inklusionsbeirat in Zusammenarbeit mit dem Örtlichen Teilhabemanagement des Landkreises Stendal am Montag, 13. Mai 2024, 16.30 Uhr in die Kreisverwaltung des Landkreis Stendal, Hospitalstraße 1-2, 39576 Stendal, Raum „Stendal“ ein. Zur Podiumsdiskussion haben neben Annegret Schwarz (Vorsitzende des Kreistages, Fraktion CDU), René Schernikau (Fraktion Pro Altmark), Juliane Kleemann (Fraktion SPD), Ralf Berlin (Fraktion FDP – Bündnis90/Die Grünen – Landwirte für die Region) und Günter Rettig (Fraktion DIE LINKE) ihre Teilnahme bisher zugesagt. Moderiert wird die Runde von Karina Gyhra und Marcus Graubner. Nach einem Einblick in die Arbeit des Inklusionsbeirates stellen sich die Anwesenden behindertenpolitischen Fragen und treten in den Austausch mit Menschen mit Behinderung. Gebärdensprachdolmetscherinnen werden vor Ort sein, um die Veranstaltung für Menschen mit Hörbehinderung zugänglich zu machen. Die Veranstaltung ist für alle Interessierten offen. Eine Anmeldung ist nicht notwendig, zur besseren Planung jedoch erwünscht: Teilhabe@Landkreis-Stendal.de, Tel. 03931-607194 / -96.
Zum Hintergrund:
Seit circa 30 Jahren setzt sich der Inklusionsbeirat (ehemals Behindertenbeirat) des Landkreises Stendal als Selbstvertretungsorgan von Menschen mit Behinderung für die Herstellung von Inklusion und Barrierefreiheit auf Kreisebene ein. Der Beirat wirkt dabei als beratendes Gremium für den Kreistag sowie seine Ausschüsse und hat die Aufgabe, die Interessen von Menschen mit Behinderung im Landkreis Stendal zu vertreten, Empfehlungen auszusprechen und zu Fachfragen Stellung zu beziehen. Ein weiteres wichtiges Anliegen ist sowohl die Sensibilisierung der Öffentlichkeit als auch die Organisation von Veranstaltungen und Aktionen, um auf die Belange von Menschen mit Behinderung aufmerksam zu machen. Die Arbeit des Inklusionsbeirates ist als Querschnittsaufgabe zu verstehen, da es keinen Lebensbereich gibt, in dem Menschen mit Behinderung nicht von Barrieren betroffen sind. Aktuell besteht der Inklusionsbeirat aus elf stimmberechtigten Mitgliedern – berufen durch den Kreistag – und zirka 30 weiteren beratenden Mitgliedern. Seit 2017 unterstützt das Örtliche Teilhabemanagement des Landkreises Stendal den Inklusionsbeirat nicht nur organisatorisch, sondern auch beratend. Mittlerweile konnte eine noch stärkere Vernetzung und Umsetzung der Öffentlichkeitswirksamkeit erreicht werden. Darüber hinaus wurde beispielsweise ein Aktionsplan für die Belange von Menschen mit Behinderung im Landkreis Stendal erstellt, der in diesem Jahr fortgeschrieben werden soll.