„Der Verbandsgemeinderat der Verbandsgemeinde Arneburg-Goldbeck beschließt auf seiner heutigen Sitzung den Auftrag zur Fortführung des Qualitätsmanagementsystems an das
Institut für angewandte Familien-, Kindheits- und Jugendforschung e. V. (IFK e.V.) zu erteilen.
diese 27 Worte ermöglichen es mir heute hier vor Ihnen zu stehen, um die Fortführung unserer erfolgreichen Zusammenarbeit mit der IFK im Bereich des Qualitätsmanagementsystems für die Kindergärten unserer Verbandsgemeinde zu verkünden.“ Mit diesen Worten eröffnete der Verbandgemeindebürgermeister René Schernikau sein Grußwort zur Abschlussveranstaltung des Projektes „Evidenzbasierte Qualitätsentwicklung in Kindertageseinrichtungen“ am 27.Februar 2024 in der Stadthalle in Arneburg.
In seiner Entscheidung hat der Verbandsgemeinderat der Verbandsgemeinde Arneburg-Goldbeck auf seiner Dezember Sitzung beschlossen, das Qualitätsmanagementsystem für die Kinderbetreuung (KomNetQuaKi) fortzuführen. Der Auftrag hierfür geht an das Institut für angewandte Familien-, Kindheits- und Jugendforschung e. V. (IFK e.V.).
Besonders erfreulich ist die eindeutige Unterstützung des Verbandsgemeinderats für dieses Konzept. Mit 15 Zustimmungen, bei jeweils einer Enthaltung und einer Nein-Stimme, sendet der Rat ein klares Signal, dass die Gemeinschaft geschlossen hinter der Qualität der Kinderbetreuung steht und die Bedeutung des Qualitätsmanagementsystems für die Region erkannt hat. Diese Einigkeit ermöglicht es, bis zum Jahr 2027 zusätzliche 100.000 Euro in die Kinderbetreuung zu investieren.
Die finanzielle Unterstützung markiert einen weiteren Schritt nach vorne und macht den Weg frei, die Bedürfnisse und Anforderungen an zeitgemäße Kinderbetreuung noch besser zu erfüllen. Dies ist nicht nur ein finanzielles Engagement, sondern auch ein Ausdruck der Wertschätzung für die Kinderbetreuung und der Verantwortung für die Zukunft der jungen Generation.
René Schernikau betonte ebenfalls seine Dankbarkeit dafür, dass trotz gesetzlicher Verpflichtungen und damit verbundener Herausforderungen, die Zusammenarbeit zwischen den Akteuren nie als Last empfunden wurde. Im Gegenteil, die Kolleginnen und Kollegen haben stets Leidenschaft und Einsatzbereitschaft gezeigt, wenn es um die Entwicklung der Kinder und die Reflexion der eigenen Arbeit ging.
Die Entscheidung des Verbandsgemeinderats ist nicht nur ein Blick zurück, sondern auch ein Blick in die Zukunft. Trotz erreichter Meilensteine gibt es weiterhin Herausforderungen und Chancen, denen mit Engagement und finanziellen Mitteln begegnet werden kann. Die Fortführung der Zusammenarbeit und die finanzielle Unterstützung schaffen die Grundlage, um diesen Herausforderungen optimistisch entgegenzutreten.
In Anbetracht der Einigkeit des Verbandsgemeinderats und der positiven Entwicklung in der Zusammenarbeit mit dem IFK e.V., steht man heute vor einer noch vielversprechenden Zukunft für die Kinderbetreuung in unserer Verbandsgemeinde. Gemeinsam können die Akteure die Kinderbetreuung weiter stärken und eine positive Zukunft für die junge Generation gestalten.
Vielen Dank an alle Beteiligten für ihr Engagement und ihre Unterstützung auf diesem Weg.
KomNetQuaKi: Ein Innovatives Qualitätsmanagementsystem für Kindertagesstätten Das Qualitätsmanagementsystem KomNetQuaKi hebt sich durch seine wissenschaftliche Fundierung und einen partizipativen Ansatz in der Entwicklung hervor. Das Institut für angewandte Familien-, Kindheits- und Jugendforschung e. V. (IFK) hat in Zusammenarbeit mit Kita-Leiterinnen und -Trägern ein Verfahren geschaffen, das die Bedürfnisse aller am System „Kindertagesstätte“ Beteiligten berücksichtigt. Eine der Schlüsselkomponenten des KomNetQuaKi ist die wissenschaftliche Fundierung seines Qualitätsmanagementsystems. Der diskursive Prozess, in dem Kita-Leiterinnen, Kita-Träger und das IFK zusammenarbeiten, gewährleistet eine breite Perspektivenvielfalt. Dieser partizipative Ansatz ermöglicht die Entwicklung eines umfassenden Verfahrens, das nicht nur die Qualitätsfeststellung, sondern vor allem die Qualitätsförderung in den Fokus rückt. Besonders ist die Berücksichtigung sämtlicher am System „Kindertagesstätte“ beteiligten Perspektiven. Das bedeutet, dass nicht nur die Bedürfnisse der Erwachsenen, sondern auch die der Kinder in den Mittelpunkt gestellt werden. Das Qualitätsmanagement integriert eine aktive Beteiligung der Kinder durch Befragungen sowie ein Ideen- und Beschwerdemanagement, was eine Möglichkeit schafft, ihre Sichtweisen und Anliegen zu berücksichtigen. Ein weiteres Merkmal des KomNetQuaKi ist die kontinuierliche individuelle und teambezogene Fortbildung der Kita-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter. Diese Maßnahmen gewährleisten nicht nur eine ständige Anpassung an neue pädagogische Erkenntnisse, sondern fördern auch die Weiterentwicklung der individuellen Fähigkeiten und des Teamgeistes. Nicht zuletzt bietet das Qualitätsmanagementsystem Unterstützung bei der Entwicklung der Trägerqualität. Dies bedeutet, dass nicht nur die einzelnen Einrichtungen, sondern auch die Trägerorganisationen aktiv in ihrer Qualität gestärkt werden. Insgesamt bietet das KomNetQuaKi einen Ansatz im Bereich des Qualitätsmanagements für Kindertagesstätten. Durch die wissenschaftliche Fundierung, die partizipative Entwicklung und die aktive Einbeziehung der Kinder setzt es neue Maßstäbe und schafft eine solide Grundlage für die kontinuierliche Verbesserung der Kinderbetreuungseinrichtungen. |