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Magdeburg. Sachsen-Anhalts Krankenhäuser erhalten aus dem Härtefallfonds des Bundes insgesamt 45,7 Millionen Euro. „Die erste Tranche in Höhe von 15,2 Millionen Euro wird jetzt an alle Krankenhäuser im Land ausgereicht,“ teilte Gesundheitsministerin Petra Grimm-Benne am Donnerstag in Magdeburg mit. „Diese pauschalen Zuweisungen sollen die mittelbaren Preissteigerungen ausgleichen. Das heißt, das Geld kann beispielsweise für gestiegene Kosten bei Wäschereien oder bei der Lebensmittelversorgung verwendet werden.“
Bundesweit stehen den Krankenhäusern 1,5 Milliarden Euro aus dem Härtefallfonds des Bundes zum Ausgleich für mittelbare durch den Anstieg der Energiepreise verursachte Kostensteigerungen zur Verfügung. Die Verteilung an die Länder erfolgt nach der Zahl der abgerechneten Betten. Für Sachsen-Anhalt wurden 14.507 Betten am 13. Januar 2023 an das Bundesamt für Soziale Sicherung (BAS) gemeldet. Demnach erhält Sachsen-Anhalt 45,725 Millionen Euro in drei Tranchen bis Ende März zugeteilt und reicht das Geld an die Krankenhäuser weiter.
Der Bund stellt zudem insgesamt weitere 4,5 Milliarden Euro für individuelle Ausgleichszahlungen für die durch den Bezug von Erdgas, Fernwärme und Strom verursachten Kostensteigerungen für das Jahr 2023 zur Verfügung. Diese Mittel werden über die AOK Sachsen-Anhalt an die Krankenhäuser im Land ausgereicht.
Ministerin Grimm-Benne sagte: „Nach den schwierigen Pandemie-Jahren hat sich die Lage für die Häuser durch die gestiegenen Energiekosten verschärft. Daher ist die kurzfristige Entlastung durch den Bund wichtig. Gleichwohl stehen wir vor einer umfassenden Reform der Krankenhausfinanzierung. Langfristig ist eine grundlegende Veränderung des Finanzierungssystems notwendig.“